ABC der digitalen Lehre: Hybride Lehre
Beitrag vom 08.01.2025
Viele Lehrveranstaltungen finden entweder komplett in Präsenz statt oder ausschließlich online. Die hybride Lehre versucht, Online- und Präsenzlehre miteinander zu verbinden. Wie das aussehen könnte, erklären wir euch heute im ABC der digitalen Lehre.
Hybride Lehre ist eine Unterrichtsform, in der Online- und Präsenzlehre miteinander verbunden werden. Lernende können so entscheiden, ob sie ortsunabhängig oder vor Ort in Präsenz an einer Lehrveranstaltung teilnehmen.
Für die Umsetzung hybrider Lehrformate gibt es mehrere Möglichkeiten:
1️⃣ Stream der Lehrveranstaltung: Über Plattformen wie BigBlueButton und Zoom X können Lehrende ihre Präsenzveranstaltungen für Online-Teilnehmer:innen streamen.
2️⃣ Aufzeichnung der Veranstaltung: Präsenzveranstaltungen werden während ihrer Durchführung aufgezeichnet und anschließend online zum Ansehen bereitgestellt.
3️⃣ Blended Learning: In diesem “Sonderfall” der hybriden Lehre wechseln sich synchrone Präsenz-/Onlineveranstaltungen mit asynchronen Lernphasen ab.
Vorteile
- ermöglicht mehr Menschen die Teilnahme an einem Studium
- höhere Flexibilität als in der Präsenzlehre
- Aufzeichnungen helfen Studierenden bei der Wiederholung der Lehrinhalte
Nachteile
- Präsenzunterricht lässt sich in einigen Fächern nicht ersetzen
- Seminarräume sind häufig nicht ausreichend ausgestattet
- Onlineteilnehmende können während der Präsenzveranstaltung oft nicht betreut werden (Assistent:in benötigt)
Quellen
- Rachbauer, T., Hanke, U. (2022): Hybride, blended synchronous und Hyflex-Lehre - Chancen, Risiken und Gelingensbedingungen. In: Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 17(2), S. 43-60. https://doi.org/10.3217/zfhe-17-02/03
- Universität Greifswald (2024): Hybride Lehre. https://www.uni-greifswald.de/studium/ansprechpartner/qualitaet-in-studium-und-lehre/digitale-lehre/hybride-lehre/ (zuletzt abgerufen am 09.12.2024)