Digitale Ausstellungen sind in den letzten Jahren zunehmend zu einer Alternative und sinnvollen Ergänzung realer Ausstellungen geworden. Durch die Digitalisierung haben Museen und Galarien die Möglichkeit, ihre Kunst in virtuellen Umgebungen zu präsentieren und für jede Person online zugänglich zu machen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ausstellungen nutzen digitale Formate interaktive Elemente, multimediale Inhalte und oft auch Virtual-Reality-Technologien, um Besucher*innen in eine immersive Erfahrung einzubeziehen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, komplexe Konzepte zu vermitteln und einen globalen Zugang zu internationalen Kulturgütern zu ermöglichen.

Sie interessieren sich für Beiträge und Erfahrungsberichte von lokalen Museen zum Thema digitale Ausstellung?

Dann finden Sie hier einige einleitende Informationen zu den Potentialen und Grenzen digitaler Ausstellungen sowie Beiträge aus den ROCinaren des Kulturhistorischen Museums Rostock, des Staatlichen Museums Schwerin sowie Erfahrungsberichte zu digitalen Ausstellungen der CDI-Studierenden zum Croy Fest.

Quelle: Pexels - Foto von Julio Nery

Potentiale und Herausforderungen digitaler Ausstellungen

Kunst digital zugänglich machen

Digitale Ressourcen und Online-Plattformen ermöglichen Museen und Galerien, ihre Kunst einem globalen Publikum zugänglich zu machen. Virtuelle Ausstellungen bieten dabei die Möglichkeit, Kunstexponate virtuell darzustellen und in digitalen Sammlungen zu präsentieren. Ein herausragender Vorteil virtueller Ausstellungen liegt in der flexiblen Besichtigung, die es den Besucher*innen ermöglicht die Ausstellung zeit- und ortsunabhängig zu besuchen. Sie können in ihrem eigenen Tempo durch die Ausstellung navigieren und interaktive Elemente nutzen, um mehr über die Kunstwerke zu erfahren. Digitale Technologien wie Virtual Reality (VR) oder Augmented Reality (AR) eröffnen zudem die Möglichkeit, einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die bei physischen Ausstellungen in dieser Art und Weise nicht realisierbar wären. Zusammenfassend haben digitale Ausstellungen das Potenzial, neue Formen der Wahrnehmung nutzbar zu machen und aufgrund der Flexibiltät vor allem Menschen zu erreichen, die aus verschiedenen Gründen keine physische Ausstellung besuchen können. Sie tragen dazu bei, Kulturgüter für ein breites Publikum sichtbarer zu machen und somit soziale Ungleichheiten abzubauen (vgl. Kunstloft Magazin).

Digitale Ausstellungen - kein Ersatz für echtes Erleben

Trotz der zuvor genannten Vorteile sind virtuelle Ausstellungen nicht ohne Grenzen. Eine wesentliche Einschränkung liegt in der unterschiedlichen Erfahrung der Kunstbetrachtung in virtuellen und physischen Umgebungen. Die künstlerische Wirkung ist in einer virtuellen Umgebung oft nicht vergleichbar, da der persönliche Besuch einer Ausstellung es den Besucher*innen ermöglicht, die Exponate aus der Nähe zu betrachten und die authentische Atmosphäre vor Ort zu erleben. Darüber hinaus geht bei virtuellen Ausstellungen häufig das soziale Erlebnis verloren, da der Austausch mit anderen Besucher*innen oder dem Ausstellungspersonal nicht möglich ist. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass beide Ausstellungsformen verschiedene Vorteile mit sich bringen. Demnach sind digitale Ausstellungen vor allem eine sinnvolle Ergänzung zu realen Ausstellungen und sollten stets hinsichtlich ihres Vermittlungszwecks kritisch reflektiert werden (vlg. Kunstloft Magazin).


Infos aus den ROCinaren

In diesem Beitrag aus dem ROCinar zum Thema "Digitale Ausstellungen" (S5E3) spricht Dr. Steffen Stuht, Leiter des Kulturhistorische Museums Rostock, über den Umgang von Museen mit der Digitalisierung. Dabei erklärt er, was ein Museum ausmacht, was als Vorbereitung für Ausstellungen notwendig ist und wie digitale Ausstellungen als Werbung und Wissensvermittlung dienen können. Außerdem zeigt er vielfältige Möglichkeiten auf, digitale Formate in Museen anzuwenden.

In diesem Beitrag aus dem ROCinar zum Thema "Digitale Ausstellungen" (S5E3) spricht Birgit Baumgart über das Staatliche Museeum Schwerin. Dabei nimmt sie Bezug auf die digitale Kunstvermittlung und benennt einige Beispiele, didaktische Möglichkeiten sowie digitale Stategien.

In diesem Beitrag aus dem ROCinar zum Thema "Digitale Ausstellungen" (S5E3) spricht Jo Zynda über die Digitale Ausstellungen zum Croy Fest der CDI-Studierenden. Dabei nimmt sie Bezug auf die Herausforderungen und Lösungen im Umgang mit digitalen Ausstellungen.


weiterführende Informationen